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Atosiban verhindert Frühgeburten

Referenzpreis: 50–150 USD

  • Produktname Atosiban
  • CAS-Nr. 90779-69-4
  • MF C43H67N11O12S2
  • MW 994,19
  • EINECS 806-815-5
  • Dichte 1,254 ± 0,06 g/cm3 (vorhergesagt)
  • Siedepunkt 1469,0 ± 65,0 °C (vorhergesagt)

detaillierte Beschreibung

Eine Frühgeburt birgt erhebliche Risiken und Belastungen sowohl für Familien als auch für die Gesellschaft insgesamt. Daher sind die Prävention und Behandlung von Frühgeburten von größter Bedeutung. Tokolytika wie Atosiban spielen eine entscheidende Rolle bei der Verzögerung vorzeitiger Wehen und dem Schutz des Fötus. Atosiban, ein zyklisches Nonapeptid und ein Oxytocin-Analogon, wirkt als kompetitiver Antagonist der Oxytocin-Rezeptoren in der Gebärmutter, der Dezidua und den fetalen Membranen. Durch die Hemmung der Uteruskontraktionen hat sich Atosiban zu einem wertvollen klinischen Instrument bei der Behandlung von Frühgeburten entwickelt.

Atosiban bietet als kombinierter Oxytocin- und Vasopressin-V1A-Rezeptor-Antagonist einen einzigartigen Ansatz zur Hemmung der Uteruskontraktionen. Die strukturelle Ähnlichkeit zwischen dem Oxytocin-Rezeptor und dem Vasopressin-V1A-Rezeptor erfordert die gleichzeitige Blockade beider Rezeptorwege, um Uteruskontraktionen wirksam zu hemmen. Im Gegensatz zu anderen Tokolytika wie Beta-Agonisten, Kalziumkanalblockern und Prostaglandin-Synthase-Inhibitoren ermöglicht der duale Rezeptorantagonismus von Atosiban eine effizientere Hemmung der Uteruskontraktionen. Oxytocin stimuliert nicht nur die Uteruskontraktionen, sondern stimuliert auch die Produktion und Freisetzung von PGF2α, was weiter zur Kontraktion der glatten Uterusmuskulatur beiträgt. Aufgrund der hohen Affinität von Atosiban zu den Oxytocin- und Vasopressin-V1A-Rezeptoren bindet Atosiban kompetitiv an diese Rezeptoren und blockiert so wirksam die Wirkungswege von Oxytocin und Vasopressin. Dieser Mechanismus führt zu einer Verringerung der Uteruskontraktionen.


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Einer der wesentlichen Vorteile von Atosiban sind seine minimalen Nebenwirkungen. Obwohl über leichte Tachykardie, Engegefühl in der Brust, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Atemnot berichtet wurde, erfordern diese Nebenwirkungen im Allgemeinen keine besondere Behandlung und das Medikament wird aufgrund von Nebenwirkungen selten abgesetzt. Darüber hinaus hat Atosiban eine kurze Plasmahalbwertszeit, was seine Anreicherung im fetalen Kreislauf begrenzt und das Risiko von Nebenwirkungen auf den Fötus verringert. Klinische Studien haben die Wirksamkeit von Atosiban bei der Schwangerschaftsverlängerung bei Frauen mit einer Schwangerschaft von mehr als 28 Wochen gezeigt. In einer multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten Studie führte die Behandlung mit Atosiban zu einer Schwangerschaftsverlängerung um bis zu 7 Tage. Vergleichende klinische Studien haben auch gezeigt, dass Atosiban eine mit Ritodrin vergleichbare tokolytische Wirkung hat und gleichzeitig besser verträglich ist, insbesondere im Hinblick auf kardiovaskuläre Nebenwirkungen bei Müttern. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Atosiban als wirksames und gut verträgliches tokolytisches Mittel.


Darüber hinaus hat sich Atosiban über seine Rolle bei der Frühgeburtsprävention hinaus als vielversprechend für die Verbesserung der Schwangerschaftsergebnisse von Patientinnen mit wiederholtem Implantationsversagen (RIF) erwiesen, die sich einer In-vitro-Fertilisation/Embryotransfer (IVF-ET) unterziehen. Studien haben eine signifikante Verbesserung der Schwangerschaftsraten berichtet, mit einem Anstieg von null auf 43,7 %, wenn Atosiban eingesetzt wurde.

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Atosiban spielt als kompetitiver Vasopressin/Oxytocin-Rezeptor-Antagonist eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von Frühgeburten. Seine Fähigkeit, Uteruskontraktionen durch dualen Rezeptorantagonismus zu hemmen, macht es zu einem wertvollen Mittel zur Verzögerung vorzeitiger Wehen. Die minimalen Nebenwirkungen, die kurze Plasmahalbwertszeit und die begrenzte Anreicherung im fetalen Kreislauf verbessern das Sicherheitsprofil zusätzlich. Darüber hinaus zeigt das Potenzial von Atosiban zur Verbesserung der Schwangerschaftsergebnisse bei Patienten mit wiederholtem Implantationsversagen, die sich einer IVF-ET unterziehen, seine Vielseitigkeit und sein Potenzial in der Reproduktionsmedizin. Die fortgesetzte Forschung und der klinische Einsatz von Atosiban könnten erheblich dazu beitragen, die Belastung von Familien und Gesellschaft durch Frühgeburten zu verringern.

Spezifikation

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